The PDF of the coloring story can downloaded for free here (DIN A4 format). You are also allowed to print it out for kids that have to wait in a waiting room or use it for other purposes that will make waiting times for kids a bit easier. //
Das PDF der Ausmalgeschichte kann hier kostenfrei im DIN A4 Format heruntergeladen werden. Gerne können Sie es für Ihre Kinder ausdrucken, im Wartezimmer auslegen oder für sonstige Zwecke verwenden, um Kindern Wartezeiten zu erleichtern.
Im Winterland war Weihnachten. Überall glitzerten Lichter und Schnee. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen lag in der Luft. Kinderaugen leuchteten in freudiger Erwartung auf das Fest. Nur Familie Meckerchen konnte sich nicht richtig auf Weihnachten freuen. Denn immer und überall hatten sie etwas zu meckern:
“Wir müssen noch so viel bis zum Fest organisieren”, sagte Mama Meckerchen. “Haben wir denn nicht schon genug dekoriert?” sagte Papa Meckerchen. “Immer noch eine Nacht schlafen, bis es endlich Geschenke gibt”, sagte der Mats Meckerchen. Und das kleine Baby sagte: “Mäh, Mäh, Mäh!”.
Da schaute der Weihnachtsmann vom Nordpol mit seinem großen Fernglas auf Familie Meckerchen und dachte sich: “Warum soll ich ihnen überhaupt Geschenke bringen? Jedes Jahr haben sie etwas zu meckern. Letztes Weihnachten gab es viel Gemecker, als sie meine Boxen öffneten:
“Das Parfüm riecht wie Hundepups”, sagte Mama Meckerchen. “Der Pullover ist mir viel zu groß und er kratzt”, sagte Papa Meckerchen. “Ich wollte aber viel lieber das grüne Auto”, sagte Mats Meckerchen. Und das kleine Baby sagte: “Mäh, Mäh, Mäh!”.
So überlegte sich der Weihnachtsmann etwas ganz Besonderes: Es sollte in diesem Jahr keine Geschenke für Familie Meckerchen geben, denn dann hätten sie nichts zu meckern. Deswegen besuchte der Weihnachtsmann Familie Meckerchen schon am 23. Dezember, einen Tag vor Heiligabend. Er brachte einen großen Sack mit, in dem vier Boxen waren. Als er damit durch Familie Meckerchens Kamin plumpste, gab es direkt etwas zu meckern:
“Du bist viel zu früh”, sagte Mama Meckerchen. “Im Haus ziehen wir die Schuhe aus”, sagte Papa Meckerchen. “Ist das alles, was Du mitgebracht hast?” sagte Mats Meckerchen. Und das kleine Baby sagte: “Mäh, Mäh, Mäh!”.
Da sagte der Weihnachtsmann: “Wisst Ihr was, Familie Meckerchen? Dieses Jahr möchte ich euch nicht am Tag der Bescherung besuchen, denn das verdirbt mir immer die Laune. Deshalb gebe ich heute schon jedem von euch eine Box.” Und so verteilte er vier Boxen. Familie Meckerchen konnte es nicht abwarten und öffnete die Boxen sofort. Doch was war denn das für eine Überraschung?
“Meine Box ist leer”, sagte Papa Meckerchen. “Das verstehe ich nicht. Bei mir ist auch nichts drin,” sagte Mama Meckerchen. “Ich habe gar kein Geschenk. Nur eine blöde Box”, sagte Mats Meckerchen. Und das kleine Baby guckte in die leere Box und sagte: "Mäh, Mäh, Mäh.”
Der Weihnachtsmann erwiderte: “Bevor ich mich verabschiede, habe ich eine Botschaft: Dieses Jahr wünsche mir von euch, dass ihr den Sinn von Weihnachten wiederfindet und nicht mehr so viel meckert. Wenn ihr das schafft, habt ihr ein wunderschönes Weihnachtsfest.” So stieg der Weihnachtsmann wieder in seinen Rentierschlitten und düste davon.
Am nächsten Tag war Heiligabend. Familie Meckerchen meckerte am Frühstückstisch:
“Ich will die Weihnachtsgans nicht holen. Die Geschäfte werden so voll sein", sagte Papa Meckerchen. “Ich weiß gar nicht, wie ich das ganze Dekorieren noch bis heute Abend schaffen soll,” sagte Mama Meckerchen. “Es ist gar nicht richtig Weihnachten, wenn wir keine Geschenke kriegen”, sagte Mats Meckerchen. Und das kleine Baby sagte: "Mäh, Mäh, Mäh.”
Auf einmal hatte Mats eine Idee: “Wir haben heute sowieso kein richtiges Weihnachten, da es ja keine Geschenke gibt. Wieso lassen wir nicht alles andere sein und machen einen lustigen Familientag?”
Da konnten die anderen gar nicht meckern. Denn die Idee für einen Heiligabend ohne Weihnachtsstress war nicht schlecht. Also holte Mama Meckerchen ganz viele Bücher und las sie den beiden Kindern vor. Papa Meckerchen zauberte leckere Plätzchen, die er gemeinsam mit den Kindern verzierte. Alle spielten, lachten und machten einen Winterspaziergang zum Krippenspiel.
Als es Abend wurde, saßen sie gemeinsam am Weihnachtsbaum, erfreuten sich am Lichterglanz, aßen die leckeren Plätzchen, tranken Kinderpunsch und sangen Lieder. Zum ersten Mal hatten sie nichts zu meckern.
“Das war ein sehr schöner Weihnachtstag mit euch”, sagte Papa Meckerchen. “Es hat mir Spaß gemacht, den ganzen Tag Zeit für euch zu haben”, sagte Mama Meckerchen. “Ich fand toll, dass wir so viel gespielt und gesungen haben und dass ihr mir so viel vorgelesen habt”, sagte Mats Meckerchen. Und Baby Meckerchen sagte: “Ho, ho, ho!” und zeigte mit dem Finger zum Kamin.
Mit einem lauten Poltern stand auf einmal der Weihnachtsmann wieder in der Stube. Diesmal freute er sich: “Familie Meckerchen, ihr habt es geschafft! Ein Tag ohne Meckern. Ihr hattet einen freudigen Tag und habt euch auf das besonnen, was nicht nur zu Weihnachten wirklich wichtig ist: Familie und gemeinsame Zeit zusammen. Weil ihr das erkannt habt, habe ich noch eine kleine Überraschung für euch.” Da glitzerte es unter dem Tannenbaum und die einst leeren Geschenkboxen füllten sich.
“Wollt ihr sie aufmachen?” fragte der Weihnachtsmann. “Ach, das kann warten”, lachte Familie Meckerchen. “Probiere erstmal unsere leckeren Plätzchen.”
Und zum ersten Mal war alles perfekt.
In diesem Sinne Euch allen ein Frohes und besinnliches Weihnachtsfest! Genießt die Zeit zusammen und seid nett zueinander.
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